Hagenbecks Tierpark: Albino-Seebärenbaby ist eine Sensation
Die Geburt des Albino-Seebärenbabys im Hamburger Tierpark Hagebeck ist ein ganz besonderes Ereignis.
Warum die kleine Albino-Seebärin so eine Besonderheit ist
Hagenbecks Tierpark in Hamburg besteht seit über einhundert Jahren. Dass am 15 Juni 2020 ein Albino-Seebärenbaby das Licht der Welt erblickte, brachte sogar die routinierten Tierpfleger zum Staunen. Denn nicht nur im Tierpark ist der Albino-Nachwuchs einzigartig, auch weltweit gibt es sonst keinen weiteren Albino-Seebären.
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Mitten am Tag erblickte das kleine Seebärenmädchen das Licht der Welt, sogar einige Tierparkbesucher wurden Zeugen der Geburt. Aktuell befinden sich Mama Lucy und das Albino-Seebärenbaby in einem abgetrennten Gehegebereich des Eismeers im Tierpark Hagenbeck, um die Mutter-Kind-Bindung zu festigen. In ein paar Wochen wird das kleine Albino-Mädchen dann mit Muttertier Lucy zurück in die große Anlage kehren.
Seebärvater Gringo lebte seit 2006 in Hagenbecks Tierpark, er verstarb im Jahr 2019 an Altersschwäche und kann seine außergewöhnliche Tochter leider nicht mehr kennenlernen.
Südamerikanische Seebären gehören zu den gefährdeten Tierarten
In Freiheit leben aktuell nur noch 400 000 Südamerikanische Seebären, die Tiere stehen auf der roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN. Auf der ganzen Welt leben in 19 Zoos Tiere dieser bedrohten Art, im Hamburger Tierpark Hagenbeck ist die größte Gruppe Südamerikanischer Seebären in ganz Europa zu finden.
Für das kleine Albino-Seebärchen ist es ein Segen, im Tierpark auf die Welt gekommen zu sein. In freier Wildbahn stehen die Überlebenschancen für Albinos schlecht. Ihre auffällige Farbe macht es den Tieren schwer, sich bei der Beutejagd zu tarnen, gleichzeitig fallen die weißen Jungtiere Fressfeinden schneller ins Auge.