Klassiker

Mirabellen einkochen: So einfach geht's

Mirabellen lassen sich ganz einfach nach Omas Art einkochen. Lesen Sie hier wie die Früchte besonders lange haltbar bleiben.

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Mirabellen werden auch gelbe Zwetschge genannt, weil sie eine Unterart der Pflaume sind. Die gelben Früchte wachsen an Mirabellen-Bäumen und lassen sich genauso ernten wie ihre großen Schwestern die Zwetschgen. Besonders köstlich sind die frischen Früchte vom eignen Baum im Garten oder frisch gekauft.

Dann lassen sie sich als gesunden Snack genießen oder aber weiterverarbeiten, zum Beispiel als Mirabellen-Kuchen, Mirabellenlikör oder Mirabellenkompott. Besonders lange haltbar bleiben die Früchte, wenn sie eingekocht werden. Wie Ihnen das ganz einfach gelingt, verraten wir Ihnen hier. Viel Spaß!

Wie lassen sich Mirabellen am besten entsteinen?

Mirabellen lassen sich vor dem Einkochen ganz einfach entsteinen.

  1. Waschen Sie das Obst gründlich und trocknen Sie es ab.

  2. Mit einem scharfen Messer können Sie um die Früchte herumschneiden und diese halbieren ohne den Kern dabei zu zerschneiden.

  3. Nehmen Sie aus der halbierten Mirabelle den Kern heraus.

Alternativ können Sie die Mirabellen auch mit Stein bzw. Kern einkochen.

Lesen Sie auch: Apfelchutney: Rezepte von klassisch-süß bis pikant

Mirabellen ganz einfach einkochen: Die Zutaten

Für etwa einen Kilogramm Mirabellen benötigen Sie:

  • 1 kg reife Mirabellen

  • etwa 300 g Gelierzucker

  • 1 Liter Wasser

Als Zubehör helfen Ihnen:

  • 1 großer Topf

  • scharfes Messer

  • Weckgläser bzw. Schraubgläser

  • Trichter

  • Küchentuch

Auch köstlich: Pflaumenmus nach Omas Rezept einfach selber machen

Zubereitung der eingekochten Mirabellen:

Wichtig ist, dass die Qualität der Früchte zum Einkochen gut ist. Deswegen ist es sinnvoll die Mirabellen frisch zu kaufen und auf Schimmel zu überprüfen. Denn Mirabellen mit Schadstellen oder Schimmel einzukochen, verderben das den kompletten Inhalt des Einmachglases.

So werden die Mirabellen zubereitet:

  1. Die Einmachgläser gut sterilisieren (Das geht zum Beispiel in kochendem Wasser oder bei etwa 130 Grad Celsius (Umluft) im Backofen).

  2. Früchte entsteinen (Anleitung siehe oben).

  3. Großen Topf mit Wasser befüllen und aufkochen lassen.

  4. Dann den Zucker zu dem Wasser geben und umrühren. Gründlich umrühren, bis der Zucker sich im kochendem Wasser aufgelöst hat.

  5. Das Zuckerwasser etwas auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

  6. Die Mirabellen in die Gläser verteilen.

  7. Das Zuckerwasser mit einem Trichter in die Gläser und auf die Mirabellen füllen. Dabei einen Abstand von etwa 2 cm bis zum Glasrand lassen.

  8. Die Gläser gut verschließen. Auf den Boden des Topfes das Küchentuch legen und diesen bis zur Hälfte mit Wasser befüllen.

  9. Nun die Gläser in den Topfstellen. Das Wasser darf dabei die Gläser nur bis zum Rand umgeben. Das Tuch wird benötigt, damit die Einmachgläser nicht aneinander schlagen.

  10. Die Mirabellen für 30 Minuten in dem Wasser kochen. Wichtig: Die Einkochzeit beginnt erst, wenn das Wasser kocht.

  11. Anschließend die Gläser aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen.

Lesen Sie hier: Kirschen einkochen: Mit dieser Anleitung gelingt es

Wie lange bleiben die Mirabellen eingekocht haltbar?

Die eingekochten Mirabellen bleiben in den Schraubgläsern mindestens ein Jahr lang haltbar. Diese können Sie am besten in einem Vorratsraum oder im Kellerraum lagern. Frische Mirabellen halten rund zwei bis drei Tage im Kühlschrank.

Auch spannend: Gemüse einkochen: Das brauchen Sie zum Konservieren

Lassen sich Mirabellen auch einfrieren?

Ebenso wie sich Mirabellen einkochen lassen, ist es auch möglich, diese einzufrieren. In der Regel bleiben die Früchte eingefroren bis zu einem Jahr lang haltbar und lassen sich ganz einfach auftauen.

Lesen Sie auch: Tomaten einkochen: So geht es ganz einfach

Dazu schmecken eingekochte Mirabellen am besten:

Mirabellen schmecken eingekocht besonders süß, ähnlich wie Mirabellen-Kompott. Der Grund dafür ist das Zuckerwasser, in das sie eingelegt werden. Deswegen schmecken sie nicht nur pur, sondern auch köstlich in Kombination mit Pudding, Eis oder Quark.

Auch spannend: Einkochen mal anders: So gelingt Kompott im Backofen