Preiserhöhungen

Preisschock bei Brötchen, Torten und Brot

Nach Preiserhöhungen für Gas, Öl und Nudeln sollen künftig auch die Kosten für Brötchen, Torten und Brot drastisch steigen.

Frische Brötchen vom Bäcker.
Künftig könnten viele Bäcker gezwungen werden die Preise für Brot, Torten und Brötchen zu erhöhen. Foto: Getty Images/iStockphoto
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Beim Blick auf die Preise für Frühstück, Kaffeekränzchen oder Brotzeit könnte uns künftig der Appetit vergehen. Denn laut dem Statistischen Bundesamt sollen nach Gas, Öl und Nudeln nun auch die Kosten für Brötchen, Torten und Brot steigen. Der Grund dafür sei demnach die stark wachsenden Preise für Energie und Rohstoffe. Diese zwängen laut Johannes Kamm, Chef der Bäcker-Innung Berlin und des Bäcker- und Konditoren Landesverbands Berlin-Brandenburg, die Bäcker dazu, ihre Preise zu erhöhen. Was das für die Verbraucher und Bäcker*innen in Zukunft bedeuten könnte, haben wir für Sie zusammengefasst.

Sehen Sie hier, wie harte Brötchen wieder weich werden (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

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Video: Glutamat

Darum steigen die Preise für Brot, Bötchen und Torten

Derzeit hätten die Brotpreise bereits angezogen, doch dabei soll es nicht bleiben. Das Statistische Bundesamt verzeichnet eine Kostenerhöhung bei Getreide um rund 34,4 Prozent. Laut 'Bild' seien andere Backzutaten wie zum Beispiel Zucker auf fast 40 Prozent gestiegen. Ebenso berichtet die 'Bildzeitung', dass Brötchen sich je nach Region von 30 auf 33 Cent (Berlin) bzw. von 40 auf 45 Cent (Münsterland) verteuern könnten. Neben den ansteigenden Kosten für Rohstoffe, hätten sich die Transportkosten für beispielsweise Mandeln, Rosinen oder Kürbiskerne, die teilweise aus Übersee transportiert werden, fast verzehnfacht.

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Löhne fürs Bäcker-Handwerk werden zusätzlich angezogen

Zusätzlich käme laut Johannes Kamm die bis zu sechs Prozent gestiegenen Tarif-Löhne im Bäcker-Handwerk als Kostenfaktor hinzu. "Wir wollen unsere Beschäftigten ordentlich bezahlen, denn auch wir haben mit Fachkräftemangel zu kämpfen", erklärt der Bäcker-Innungschef gegenüber der 'B.Z.'. Manche Betriebe hätten eine Personalkosten-Quote von bis zu 50 Prozent. "Allein um die sechs Prozent Lohnsteigerung bezahlen zu können, müssen diese Betriebe jetzt 103 Prozent Umsatz machen", sagt Kramm. Die Kosten für Energie- und Rohstoffe fielen ebenfalls noch an. Wie hoch die Preise für Brot, Brötchen und Torten in Zukunft tatsächlich werden, kalkuliere jeder Betrieb individuell.

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