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Spargelurin: Darum riecht es nach dem Spargelessen

Der Urin riecht nach dem Spargel essen streng? Was dahinter steckt und warum Spargelurin ganz normal ist. 

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Nach dem Essen von Spargel riecht der Urin vieler Menschen plötzlich unangenehm. Andere finden, er würde sogar leicht nach einer Portion Erdbeeren riechen. Die meisten empfinden den ersten Toilettengang nach einer Spargel-Mahlzeit aber nicht als angenehm.

Wir sollten aber nicht wegen des Spargelurins auf das Gemüse verzichten. Denn egal ob grüner Spargel, weißer Spargel oder ja sogar violetter Spargel- mit Sauce Hollandaise ist er einfach lecker! Und sogar äußerst gesund für uns. Er wirkt entwässernd und harntreibend, daher ist Spargel-Extrakt auch in einigen Nahrungsergänzungsmitteln. Spargel enthält außerdem sekundären Pflanzenstoffe, diese kommen in Gemüse und Obst vor. Sie sind zwar nicht lebensnotwendig, gelten aber trotzdem als gesundheitsfördernd.

Deshalb können wir die Spargelsasion, die Ende April startet auch kaum erwarten! Im Durchschnitt isst jeder Deutsche 1,5 Kilogramm Spargel pro Jahr und tut seinem Körper damit viel Gutes: Spargel liefert  nämlich außerdem auch viele Ballaststoffe, Kalium, Folate, B-Vitamine und ein gutes Calcium-Magnesium-Verhältnis. Und das bei schlanken 150 Kalorien pro Kilogramm. Er gilt vor allem aufgrund seines hohen Kaliumgehalts und dem niedrigen Natriumspiegel als besonders reinigendes und harntreibendes Gemüse - und das hat noch eine andere Wirkung: unangenehmen Geruch beim Wasserlassen. Wie Spargelurin entsteht und ob wie man ihn bekämpft:

10 Fakten über Spargel im Video - Artikel wird darunter fortgesetzt:

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Spargelurin - woher kommt er?

Schuld am üblen Geruch ist die im Spargel enthaltene Asparagusinsäure, die durch ein Enzym in penetrant riechende Schwefelverbindungen aufgespalten wird. Diese Stoffe werden schließlich vom Körper ausgeschieden - beim Toilettengang. Das Resultat: Der charakteristische Geruch von Urin nach dem Verzehr eines Spargel-Menüs. Die schwefelhaltigen Abbauprodukte und der Geruch, den sie bringen, sind daher etwas ganz natürliches. Eine ähnliche chemische Verbindung steckt auch hinter dem Duft des Stinktier-Sekrets.

Die verantwortliche Säure ist allerdings wichtig für das Wachstum des Gemüses. Außerdem stellt die Asparagusinsäure sicher, dass die Pflanzen um den Spargel herum schlecht gedeihen. Sie fördert aber nicht nur dessen Wachstum, sondern wehrt auch Fressfeinde ab.

Wie lang riecht der Urin?

Der erste Toilettengang nach dem Spargelessen ist meist am stärksten vom Geruch betroffen. Nach einigen Stunden vergeht der Spargelurin aber.

Ist jeder davon betroffen, dass der Urin nach dem Spargelessen riecht?

Rund 60 Prozent der Menschen stellen fest, dass der Urin übel riecht - 40 Prozent hingegen sind davon nicht betroffen. Das liegt daran, dass ihnen das Enzym fehlt, das für die Spaltung der Asparagusinsäure zuständig ist.

Auch nimmt nicht jeder den Geruch im Urin gleichermaßen wahr. Fachsprachlich nennt man das selektives Nichtriechen. 

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Kann man etwas gegen den Spargelgeruch tun?

Vermeiden lässt sich die chemische Reaktion nicht. Der einzige zuverlässige Weg, den streng riechenden Urin zu verhindern, ist es, auf den Verzehr des Auslösers zu verzichten. Es hilft allerdings, nach dem Spargelessen viel Wasser zu trinken: Das schwemmt die riechenden Stoffe schneller aus dem Körper.

Tatsächlich scheint aber der weiße Spargel mehr Geruch zu verursachen als die anderen Sorten. Das hängt mit seinem Anbau zusammen. Er wächst, anders wie grüner oder violetter, vollständig in der Erde. Das Sonnenlicht ist allerdings verantwortlich für die Fotosynthese, diese wiederum senkt den Asparagusinsäure- Spiegel und somit auch den Geruch des Urins.

Ist der Spargelurin ungesund?

Es deutet nicht etwa auf eine Krankheit hin, falls es beim Wasserlassen zum typischen Spargel-Geruch kommt. Auch bedeutet, dass nicht, dass das Gemüse nicht gesund ist. Denn generell ist der Uringeruch des Spargels auch kein Anzeichen auf eine ungesunde Wirkung des Stangengemüses - es ist ein natürlicher Vorgang, der den Geruch produziert. Jedoch sollten Menschen, die an Gicht oder Nierensteinen leiden, Spargel nur in kleinen Mengen verzehren. Auch für stillende Mütter sollten vorsichtig sein: Die durch den Spargel aufgenommenen Stoffe verändern den Geschmack der Muttermilch, was manche Säuglinge stört und vom Trinken abhält.

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