Gaspreisbremse: Mit diesen Kosten müssen Verbraucher rechnen
Statt der Gasumlage soll nun die Gaspreisbremse kommen. Was das für Verbraucher*innen bedeutet, lesen Sie hier.
Die Bundesregierung kippt die umstrittene Gasumlage. Stattdessen will sie einen Gaspreisdeckel einführen, der die Gas- und teilweise Stromkosten mit 200 Milliarden Euro abmildert. Das würde bedeuten, dass die Energiekosten in einem Rahmen bleiben, den Verbraucher*innen, Unternehmen und Kommunen auch finanzieren können. Ein Plan, den auch andere Länder in Europa umsetzen wollen. Derzeit drängt eine Mehrheit von 15 der 27 Staaten auf eine europaweite Preisobergrenze für Gasimporte.
Doch was genau bedeutet eine Gaspreisbremse in Zukunft für die Verbraucher*innen? Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
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Gaspreisbremse: Das passiert mit den Kosten
Laut der Bundesregierung sollen die Gaspreise zumindest für einen Teil des Gasverbrauchs auf ein niedriges Niveau gebracht werden. Dieses diene dazu, private Haushalte und Unternehmen vor einer Überforderung zu schützen. Wirtschaftsminister Robert Habeck erklärt allerdings gegenüber 'Deutschlandfunk', dass nur für 80 Prozent des Verbrauchs durch die Gaspreisbremse gedeckelt sei. "Für die oberen 20 Prozent des normalen Verbrauchs wird man sicherlich die volle Rechnung bezahlen müssen", sagt der Politiker. Außerdem verdeutlichte Habeck, dass die übrige Menge nicht auf Tarife von vor dem Ukrainekrieg verbilligt werde. "Wir werden natürlich nicht den Gaspreis so runtersubventionieren können, wie er 2021 war. Und zwar sehr lange Zeit nicht", erklärt der Wirtschaftsminister im Gespräch mit 'Deutschlandfunk'.
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Wie wird die Gaspreisbremse finanziert?
Die Gaspreisbremse in Höhe von 200 Milliarden Euro soll über zusätzliche Kredite finanziert werden. Diese will die Bundesregierung noch im laufenden Jahr aufnehmen. Im kommenden Jahr 2023 soll die Schuldenbremse wie vorgesehen wieder eingehalten werden. Mit den bisherigen Entlastungspaketen der Bundesregierung stelle die Bundesregierung nun insgesamt Hilfen in Höhe von 300 Milliarden Euro bereit.
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